Diagnose: Lernrückstände – Wie ein Begriff zum Problem wird

„Lernrückstände“ haben Konjunktur – zumindest in zahlreichen Beiträgen und Wortmeldungen zur Frage, welche Spuren die Corona-Pandemie in den Schulen hinterlassen hat und was getan werden muss. Seien es Programme seitens der Politik1, Forderungen von Verbänden2 oder Analysen in der Presse3, der Tenor ist oftmals der gleiche: Schüler:innen haben in der Pandemie ein bestimmtes Maß an Stoff verpasst, der noch dringend vermittelt werden muss. Geschieht dies nicht, drohen den Betroffenen Defizite, die sie kaum oder gar nicht mehr aufholen können. Durch den zunehmenden Gebrauch des Begriffs und seine Verbreitung in der öffentlichen Diskussion werden „Lernrückstände“ zum Narrativ.

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Wie kann Lernen in einer Kultur der Digitalität gelingen?

Um es gleich vorweg zu nehmen: Diese Frage finde ich gar nicht so leicht zu beantworten und ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob meine Antwort hierauf endgültig ist. Selbst während ich diesen Beitrag verfasse, verändert sich mein Blick hierauf nochmals. Wichtig erscheint mir zunächst zu klären, was ich unter Lernen verstehe. Bei all der Vielschichtigkeit und Komplexität des Themas bin ich mir zumindest sicher, dass Lernen in einer Kultur der Digitalität in jedem Fall selbstbestimmtes Lernen sein sollte.

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